Lance Armstrong – Das Auf und Ab des trügerischen Weltstars

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Sportbegeisterte sind rund um den Sport immer bestens informiert. Nennen Sie ein Team, sie kennen die gesamte Geschichte. Nennen Sie Sportwetten, sie werden wahrscheinlich bildbet bonus code als ihr Lieblingsangebot nennen. Und nennen Sie einen bestimmten Athleten, Sie werden wahrscheinlich von all den zufälligen Details seines Lebens hören. In die gleiche Richtung, wer den Radsport kennt, kommt an Lance Armstrong kaum vorbei. Der ehemalige Radrennprofi blickt in seiner Karriere auf zahlreiche Erfolge und beeindruckende Höhen zurück. Doch neben diesen Erfolgen durchziehen mehrere Tiefen seine Karriere. Mit diesem Beitrag möchten wir die unterm Strich dennoch auf die ein oder andere Weise beeindruckende Karriere Lance Armstrongs mit Ihnen teilen.

In jungen Jahren ein Überflieger

Der US-Amerikaner Lance Armstrong wurde in dem Bundesstaat Texas geboren und wuchs dort in einem Vorort von Dallas auf. Sein Stiefvater behandelte ihn brutal und erzog ihn mit Gewalt. Der Sport war für Armstrong schon zu jüngsten Jahren die Möglichkeit, sich seiner grausamen Kindheit zu entziehen.

Als Triathlet angefangen, widmete er sich mit 17 Jahren nach Einladung in die Rad-Junioren-Nationalmannschaft gänzlich dem Radsport zu. Dort gewann er als Amateur seinen ersten nationalen Meistertitel.

Als Profi gelang ihm sein glorreicher erster Triumph mit 21 Jahren: Er siegte beeindruckend bei der Profi-Straßenweltmeisterschaft. Somit war er der jüngste Straßenweltmeister aller Zeiten. Mit den nächsten Jahren zwischen 1993 und 1996 entwickelte er sich durch mehrere Siege zu einem Experten für Eintagesrennen.

Erstes Tief: Die Gesundheit

Der 2. Oktober 1996 brachte eine Schockdiagnose mit sich. Es wurde bei Lance Armstrong Hodenkrebs diagnostiziert, der gestreut hatte. So befanden sich sogar zwei Tumore im Gehirn. Er musste eine lange Behandlung inkl. Chemotherapie durchmachen, ehe er 1998 sein Comeback gab. Dabei war er kurz davor gewesen, seine Zukunft im Radsport aufgeben zu müssen. Denn hätte er eine konventionelle Chemotherapie gewählt, wäre seine Lungenkapazität davon nachhaltig verringert. Doch er entschied sich für eine besonders harte Therapie mit einem anderen und stärkeren Wirkstoff, damit seine spätere Leistungsfähigkeit erhalten blieb. Er hatte mit diesem harten Weg Erfolg und widmete sich nach gelungener Therapie wieder dem Radsport.

Sensationscomeback und Seriensiege auf der Tour de France

Zunächst lief es beim Comeback schleppend an. Doch nach einigen kleineren Erfolgen gelang ihm 1999 die Sensation: Zuvor war er ein Spezialist im Eintagesrennen gewesen, aber bei einer Tour de France waren ihm nur geringe Chancen zugeschrieben worden. Jetzt, 1999 und kaum ein Jahr nach einer langwierigen und harten Krebsbehandlung, siegte er bei der Tour de France. Das gefeierte Sensationscomeback war perfekt.

Der Rest war eine Erfolgsgeschichte, die sich mit sieben Siegen in Folge bei der Tour de France fortsetzte und krönte. Nach einem zwischenzeitlichen Karriereende kehrte er zum Radsport wieder zurück, konnte allerdings nie wieder an seine früheren Erfolge anknüpfen.

Der größte Betrüger der Sportgeschichte

Am 22. Oktober wurden Lance Armstrong all seine Titel von dem 1. August 1998 an vom Radsportverband UCI aberkannt. Der Grund: Doping. Wie sich herausstellte, war es professionellstes Doping in hohem Maße, wie es die Sportwelt zuvor nicht gesehen hatte.

Dopingvorwürfe gab es während der Karriere zwischenzeitlich immer wieder. Der entscheidende Stein wurde allerdings 2010 losgerollt, als Teamkollegen aus früheren Zeiten zugaben, gemeinsam mit Lance Armstrong leistungssteigernde Substanzen genommen zu haben. Die Anklage der USADA, eines Verbandes, kam am 13. Juni 2012. Von da an dauerte es nur noch wenige Monate, bis eine Verurteilung stattfinden sollte. Die Beweislage war enorm: Unter Eid schworen mehrere ehemalige Weggefährten Armstrongs, sie hätten ihn beim Doping erlebt. Die Verurteilung und sein Gewissheit gebendes Geständnis im Jahr 2013 deckten die Lüge endgültig auf.

So brach ein ganzes hochsensibles Kartenhaus zusammen und hinterließ eine der größten Schanden des Radsports.