Radfahren und das Coronavirus – Was hat sich geändert?

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Durch die Corona-Pandemie hat der Outdoor-Sport die letzten beiden Jahre sehr stark an Bedeutung gewonnen. Equipment fürs Wandern, Klettern, Radfahren und vieles Weiteres sind auf ständiger Nachfrage und in vielen Geschäften sowie auch online oft ausverkauft. Insbesondere der Markt im Radfahr-Bereich boomt. Doch was hat sich beim Radfahren durch das Coronavirus verändert? 

Transportmittel 

Seit langem ist das Fahrrad eines der schnellsten, flexibelsten und zuverlässigsten Transportmittel. Menschen benutzen es täglich, um zu ihrer Arbeit zu kommen, zur Schule oder zu jeglichen anderen Terminen. Doch seit der Pandemie, so zeigen Studien, nutzen viele Menschen das Fahrrad als neues Verkehrsmittel um zur Arbeit, Schule etc. zu gelangen. Gründe dafür sind, den regen Ansturm in den öffentlichen Verkehrsmitteln auszuweichen. 

Freizeitaktivität 

Aufgrund der Schließung von so vielen Freizeitaktivitäten in geschlossenen Räumen hat der Outdoor-Sport seit dem Frühjahr im Jahr 2020 sehr viele neue Anhänger bekommen. Die Zahlen der Radfahrer auf Wanderwegen haben sich im Vergleich zum Vorjahr 2019 rund verdreifacht. Den Leuten war langweilig und sie brauchten eine Beschäftigung. So haben viele Menschen nicht nur das Fahrrad erneut als Transportmittel entdeckt, sondern auch als neue Freizeitgestaltung genutzt. Egal ob Langstreckenausflüge, Mountainbike Trails oder Kurzstrecken. 

Fit bleiben 

Durch die Corona-Pandemie waren jegliche Sporteinrichtungen geschlossen. Sporthallen, Schwimmbäder, Fitnessstudios etc. Wie sollte man sich also fit halten. Doch neben, joggen und online Workouts hat insbesondere das Fahrradfahren hier viele Anhänger gefunden. Ab dem Frühjahr bis in den späten Herbst nutzen viele die Chance draußen an der frischen Luft Sport zu machen und sich fit zu halten. 

Fahrradhändler als wesentliche Dienstleistung 

Aufgrund der hohen Nachfrage und der soziale Stellenwert, der das Radfahren dadurch erhalten hat, wurden Fahrradhändler in vielen Ländern zu einer wesentlichen Dienstleistung. Sie erhielten während der Schließung von Einrichtungen in der Pandemie von den Regierungen Ausnahmeregelungen, wodurch sie mit Lebensmittelgeschäften gleichgestellt wurden. 

Was bleibt? 

Durch diesen gewaltigen Boom von Fahrrädern, den die Corona-Pandemie gebracht hat, wurden für den Gebrauch von Rädern als Transportmittel sowie als Freizeitaktivität viele neue Radwege in Städten und Umgebung angelegt.

Somit sind immer mehr große Städte mit anderen kleineren oder in der Umgebung liegenden Städten durch Radwege verbunden. Dieser Ausbau von Radwegen soll auch weiterhin fortgeführt werden, sodass immer mehr Städte ihr Radwegnetz innerhalb sowie außerhalb ausweiten. Dieser Ausbau schafft große Anreize zum Radfahren und soll diesen auch weiterhin und noch verstärkt schaffen. Jedoch streitet man sich, ob dieser Trend die nächsten Jahre anhalten wird, wenn andere Freizeitaktivitäten wieder normal stattfinden können. 

Was für ein weiteres Anhalten des Booms spricht ist, dass der Anreiz zum Fahrrad fahren wiederum den Verkehr von motorischen Fahrzeugen und dadurch die CO2 Emissionen reduziert. Der Klimawandel ist momentan präsenter denn je und wird auch weiterhin immer präsent bleiben. Deshalb kann das Radfahren auch weiterhin im Bereich des Transports an Bedeutung gewinnen.